Interview mit dem Fachbereichsleiter Michael Kaspar: Perspektive für Menschen in schwierigen Zeiten

Was ist Ihre Funktion an der VHS?
An der VHS Rhein-Erft leite ich die Fachbereiche Fremdsprachen und Bildungsberatung. Im Privaten bin ich verheiratet, Vater von zwei Kindern, leidenschaftlicher Fan des 1. FC Köln und Fußballschiedsrichter. Zudem unterrichte ich nebenberuflich an der HWK Köln und der IHK Bonn, wo ich auch im Prüfungsausschuss einen Sitz innehabe.
Was ist die größte Schwierigkeit an der VHS in der Corona-Zeit?
Die VHS ist ein Ort der Bildung. Sie ist aber auch ein Ort der Begegnung. Wir als VHS leben davon, dass Menschen sich treffen und zusammen lernen. Diese Grundlage ist in Zeiten von Corona urplötzlich weggebrochen.
Was ist Ihr größter Erfolg an der VHS in der Corona-Zeit?
Es hat mich begeistert, dass ich einem 86-Jährigen mit technischem Support und Hilfestellung dazu verhelfen konnte, erfolgreich an einem Online-Konversationskurs teilzunehmen.
Wie halten Sie sich fit/wie motivieren Sie sich im Corona-Lockdown?
Mit kleinen Kindern ist Fitness kein Problem, denn sie halten mich immer auf Trab. Zusätzlich hat der Schritte-Wettbewerb in der VHS für ein Auflockern der Stimmung und für mehr Motivation zur Bewegung gesorgt.
Was vermissen Sie am meisten in der Corona-Zeit?
Familienfeiern, Urlaubsreisen, den Fußballplatz… ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Was ist Ihr Ziel, bis wieder Normalität in der VHS einkehrt?
Über möglichst viele Online-Kurse bin ich bestrebt, den Kontakt zu den Teilnehmenden zu halten und gleichzeitig den Kursleitenden ein Mindestmaß an Einkommen zu ermöglichen. Außerdem freue ich mich über die Online-Beratung beim Bildungsscheck. Somit können wir als VHS dazu beitragen, Menschen auch in schwierigen Zeiten eine Perspektive zu bieten.